Proteste und Störungen, wie sie China in London, Paris oder San Francisco beim internationalen Fackellauf erlebte, Kundgebungen für Tibet und Menschenrechte oder Demonstrationen von Falun-Gong-Anhängern - nichts von alledem soll sich bei den Olympischen Spielen in Peking wiederholen. Die chinesische Regierung sorgt schon im Vorfeld dafür, dass mutmaßliche "Störenfriede" gar nicht erst ins Land kommen. Zwei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele wurden die Abwehrmaßnahmen gegen Demonstrationen, Proteste und alle Formen möglicher "Sabotageakte" an den am 8. August beginnenden Spielen noch einmal verschärft. Das olympische Organisationskomitee veröffentlichte auf seiner Bocog-Webseite (offizielle Seite der Olympischen Spiele in Peking) am Montag einen "juristischen Kompass für nach China einreisende Ausländer". Die in acht Kapitel und 57 Einzelbestimmungen unterteilten Regelungen lassen den Behörden grenzenlosen Interpretationsspielraum in der Entscheidung darüber, wer nach ihrer Ansicht den Frieden der Spiele gefährden könnte.
(Quelle: Welt Online)