Vor Beginn der zweiwöchigen Veranstaltungsreihe "China Time" in Hamburg hat die Gesellschaft für bedrohte Völker von Senat und Wirtschaft mehr Engagement gegen Menschenrechtsverletzungen in Hamburgs Partnerstadt Schanghai gefordert. Kurz vor dem 22. Jahrestag der Partnerschaft sagte heute der Asienreferent der Gesellschaft, Ulrich Delius: "Schanghai ist voll und ganz in der Norm der Repression, die man überall in größeren Städten und auch in den ländlichen Gebieten der Volksrepublik China feststellt." Er verwies dabei auf einen von ihm verfassten 53-seitigen Bericht über schwere Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Hafenstadt. Delius betonte, gerade die am Handel mit China gut verdienende Wirtschaft sei gefordert.(...) Dem Bericht der Gesellschaft für bedrohte Völker zufolge wurde seit Januar 2006 allein in Schanghai die Festnahme von 224 Menschen allein wegen ihres Bekenntnisses zu Falun Gong dokumentiert. Die Bewegung Falun Gong, eine Mischung aus verschiedenen Religionen, ist in China verboten.
(Quelle: heise online)