Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Aufstände und ziviler Ungehorsam

Darauf hatte die kommunistische Partei Chinas (KPCh) bei all ihren Krisen wohl noch gewartet: Wie Anfang Juni bekannt wurde, hatten die Dorfbewohner von Zhouguantun eine Petition unterschrieben, worin sie die Freilassung ihres Mitbewohners Wang Xiaodong forderten, einem zuvor verhafteten Falun Gong Praktizierenden. Zusätzlich setzten sie den Abdruck ihres Daumes in rotem Wachs darunter und ließen vom Leiter des lokalen Parteikomitees mit einem offiziellen Stempel beglaubigen, dass es sich bei der Petition wirklich um den Willen des gesamten Dorfes handelte.

Von einem Aufstand mehrerer zehntausend Menschen gegen das Regime in einer bedeutenden Stadt hätte man gerade noch den Provinzgouverneur informiert: Experten schätzen die Anzahl der Aufstände gegen das kommunistische Regime auf rund 1.000 täglich – örtliche Polizeikräfte bekamen dafür, schon vor Jahren, auch Panzer und gepanzerte Fahrzeuge. Doch von den 300 harmlosen Unterschriften der Bewohner eines kleinen, gänzlich unbedeutenden Dorfes, rund 250 Kilometer südlich von Peking in der Provinz Hebei gelegen, erfuhren alle neun Mitglieder des Politbüros. Mehrere von ihnen erschraken zutiefst: Freiwillige Unterstützung von Falun Gong, wahre Namen von Personen, Daumenabdrücke (in China ausdrücklicher Identitätsnachweis) und das alles unter KP-Herrschaft in China!

Über viele Jahre hat die KPCh ein Regime des Terrors errichtet und aufrecht erhalten. Zu den schlimmsten Gräuletaten zählt es, dass sie Falun Gong verfolgt: Eine friedliche Meditationsart unschuldiger Personen, die sich nach den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten; Ein spiritueller Weg, der China vor der Verfolgung viele Vorteile brachte und den das Regime eigentlich wegen seiner guten Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesundheit empfahl; Die Essenz von 5.000 Jahren chinesischer Kultur - die ja ursprünglich nicht einmal die Hauptverantwortlichen der heutigen blutigen Unterdrückung verfolgen wollten, abgesehen vom Initiator Jiang Zemin. Nur ein politisches System wie die KPCh konnte eine Unterdrückung von Falun Gong überhaupt beginnen und aufrecht erhalten: über Terror, Geld und Lügen - gegen den Willen des Volkes.

Alle 300 Familien von Zhouguantun wollten sich nicht mehr einschüchtern lassen, den Lügen nicht mehr glauben und der KPCh nicht mehr dienen. Auch wenn sie jetzt doch noch zu erpressen sein sollten - solche Leute bieten keine Basis mehr für Manipulation vonseiten der KPCh.

Ihr Beispiel lässt hoffen, dass sich schon bald noch mehr Menschen gegen die Verfolgung richten werden.

Aufstände des Volkes können die KPCh nur bedingt bedrohen: Sollte wirklich jemals irgendwo die Polizei von den Volksmassen überrannt werden, hieße dies lediglich, dass die Millionen Einsatzkräfte und Waffen besser organisiert werden müssten. Doch ausgeübter ziviler Ungehorsam der Bevölkerung, gegen den schon alle Mittel ausgeschöpft sind, bedeutet Machtverlust. Und eben dieser Machtverlust mit der letztendlichen Konsequenz des Wieder-Erblühens von Falun Gong lässt die Hauptverantwortlichen der Verfolgung bis ins Mark erschrecken.

Amnesty International ruft auf, jetzt an die chinesische Regierung Briefe und Mails für die Freilassung von Wang Xiaodong und seiner Schwester - welche aufgrund der Unterschriftenaktion ebenfalls festgenommen wurde - zu schicken: Eine konkrete Chance für Alle, diese mutigen Menschen zu unterstützen, damit ihre Leiden bald ein Ende finden und ihr Einsatz für das Gute zum Erfolg führt!

Links: www.amnesty.de

www.faluninfo.at

Alexander M. Hamrle

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