606 Abgeordnete aus 30 Ländern und über Parteigrenzen hinweg haben eine gemeinsame Erklärung herausgegeben, in der die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufgefordert wird, die "systematische und brutale Kampagne zur 'Ausrottung' der spirituellen Praxis von Falun Gong unverzüglich einzustellen". Aus Österreich haben folgenden Abgeordnete unterzeichnet: Mag. Lukas Mandl, Mag.Dr. Bettina Vollath, Dr. Ewa Ernst-Dziedzic, Mag. Faika El-Nagashi, Petra Bayr MA MLS, Petra Wimmer, Christoph Wiederkehr M.A.
Außerdem haben bereits sechs Abgeordnete eigene Statements anlässlich der 21 Jahre andauernden Verfolgung herausgegeben.
Statements der Abgeordneten des Nationalrates und Wiener Landtages
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NR Abg. Dr. Gudrun Kugler, Mts ÖVP-Parlamentsklub-Bereichssprecherin für Menschenrechte
"... Die Verbrechen, die in besonderem Ausmaß auch gegen die Angehörigen der Falun Gong verübt werden, stellen gravierende und systematische Menschenrechtsverletzungen dar.
Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir uns gemeinsam für ein Ende dieser grausamen Verfolgung stark machen. Ich habe mich gefreut, dazu die Bürgerinitiative gegen Organraub in China unterstützen zu dürfen und konnte dazu am 23. Juni auch einen Antrag im Menschenrechtsausschuss einbringen, der von allen Parteien unterstützt und verabschiedet wurde. ..."
NR Abg. Dr. Ewa Ernst-Dziedzic (Grüne), Menschenrechtsausschuss
"... Seien Sie versichert, dass ich Sie bei Ihrem Ziel, die menschenunwürdige Verfolgung von Falun Dafa zu beenden, auch weiterhin unterstützen werde. Ich werde nicht aufhören, die chinesische Führung daran zu erinnern, dass eingegangene Verpflichtungen wie der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte auch für Diktaturen gelten. ..."
Petra Bayr, SP- Nationalratsabgeordnete und Bereichssprecherin für globale Entwicklung
"Das freie Ausüben und Leben von Kultur und Religion sind Menschenrechte. Das Recht auf Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht. Menschenrechte sind universell und unteilbar. Sie müssen in allen Ländern der Welt respektiert werden.
Bedauerlicherweise werden an verschiedenen Orten grundlegende Rechte immer wieder verletzt. Ich danke all jenen Menschen, die dagegen auftreten. Ich danke all jenen, die sich stark machen, um ihre eigenen Rechte zu leben und dies anderen zu ermöglichen. Sie geben Mut und Hoffnung."
Mag. Faika El-Nagashi (Grüne), Abgeordnete zum Nationalrat, Sprecherin für Zivilgesellschaft
"... Menschenrechtsverletzungen weltweit haben System. Sie dienen dem Machterhalt, der Unterdrückung kritischer Stimmen durch Terror und der Verhinderung eines Systemwandels. Die Menschenrechtssituation in China ist besorgniserregend - und dies ist seit Jahren umfassend dokumentiert. ..."
Petra Wimmer, Abgeordnete zum Nationalrat, Familiensprecherin der SPÖ im Parlament
"Die Rechte auf Gleichheit, Leben, persönliche Freiheit und keiner erniedrigenden Strafe oder Folter unterworfen zu werden, sollten in jedem Land dieser Welt selbstverständlich sein. Leider gelten diese Rechte für die Anhänger von Falun Dafa in China nicht. Sie sind aufgrund ihres persönlichen Glaubens und ihrer Werte Verfolgung, Folter und Mord ausgesetzt.
In einer globalisierten Welt ist Solidarität ein besonders starkes Gut, wofür ich tagtäglich kämpfe. In Gedanken bin ich daher bei den Angehörigen von Falun Dafa Praktizierenden, die durch Folter, Straflager oder für den illegalen Organhandel ums Leben gekommen sind. Durch internationale Aufmerksamkeit kann ein Bewusstsein für diese Probleme geschaffen werden und damit der Druck auf die chinesische Regierung erhöht werden, um diesen Praktiken Einhalt zu gebieten."
Christoph Wiederkehr, Klubvorsitzender und Landessprecher NEOS Wien
"Religionsfreiheit und Menschenrechte sind grundsätzliche Werte, die es weltweit zu schützen gilt. Die aus China stammende Meditationstechnik Falun Dafa, die von Millionen Menschen aktiv praktiziert wird, wird vom chinesischen Regime unter Strafe gestellt und Anhänger der Meditationstechnik verfolgt, gefoltert und sogar getötet. Das ist nicht zu akzeptieren und auf das schärfste zu verurteilen. Es erfüllt mich persönlich mit Sorge, dass das freie Denken und Handeln des Menschen noch immer nicht überall praktiziert werden kann. Ich unterstütze daher die Informationskampagne der in Österreich lebenden Falun Dafa-Praktizierenden und hoffe, dass sich die Situation durch dieses weltweite Zeichen verbessern wird."
Fotoreihe von der Kundgebung am 18.07. am Wiener Stephansplatz und Graben
Trotz anfänglich starken Regens eröffnete am 18. Juli 2020 eine Kundgebung am Wiener Stephansplatz, eine Reihe von Veranstaltungen anlässlich 21 Jahren Verfolgung von Falun Gong in China. Eine 24 Stunden Mahnwache vor der chinesischen Botschaft in Wien und eine Kundgebung, wo LAbg. Mag.a Caroline Hungerländer sprechen wird, folgen am 20. und 21. Juli.
Kommende Veranstaltungen zum 21. Gedenktag
Montag, 20. Juli 2020
24 Stunden Mahnwache von 6:00 Uhr bis 6:00 Uhr den 21.07.
10:00 Uhr Reden
Kundgebung, 21. Juli 2020
11:00 Uhr Rede von LAbg. Mag.a Caroline Hungerländer
Ende der Kundgebung 15:00 Uhr
Pressekontakt:
Roswitha Wang-Moritz
E-Mail: roswitha.wang-moritz@fldf.eu
Tel.: +43 699 111 048 86