Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Wie Beamte im alten China auf Katastrophen reagierten

Während der Herrschaft des Kaisers Yingzong in der Song Dynastie (1063 -1067) waren in derchinesischen ProvinzHebeibereits die Nahrungsmittel knapp, als das Gebiet auch noch von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde. Die Menschen hungertenund um zuüberleben mussten viele ihr Vieh verkaufen, um sich etwas Getreide leistenzu können.

Als Liu Huan, der Präfekt von Chanzhou, auf die Situation aufmerksam gemacht wurde, befahl er seinen Beamten, das gesamte Geld der Staatskasse für den Ankauf des Viehs zu verwenden. Im folgenden Jahr hatte sich die Lage beruhigt und die Auswirkungen des Erdbebens waren überwunden. Die Menschen konnten nun wieder auf den Feldern arbeiten. Jedoch war es für die meisten unmöglich wieder Vieh kaufen zu können, da der Preis in der Zwischenzeit um das Zehnfache gestiegen war.

Liu Huan forderte daraufhin seine Beamten auf, das von ihm damals angekaufte Vieh zum ursprünglichen niedrigen Preis, ohne Gewinn zu machen, zu verkaufen. Durch das Handeln von Liu war Chanzhou die einzige Präfektur in ganz Hebei, in der die Menschen nach der geschehenen Katastrophe nicht mittel-und obdachlos wurden.

Den Preis für Reis mit Weisheit senken

Während der Herrschaft des Kaisers Shenzong (1067 -1085) kam es in der Region Zhejiang zu Dürreperioden und Heuschreckenplagen, welche vieleErnten vernichteten. Überall herrschte Nahrungsknappheit und der Preis für Reis schnellte in die Höhe. Menschen, die sich den Reis nicht mehr leisten konnten, verhungerten.

Lokale Beamte in allen Präfekturen hängten an den Hauptstraßen Aushänge auf. Darauf stand, man werde belohnt, wenn man eine Person anzeigt, die den Reispreis noch weiter in die Höhe treibt. Zudem wurden die gefassten Schuldigen hart bestraft.

Magistrat Zhao Qingxian von der Präfektur Yuezhou, ging jedoch anders vor. Er informierte diejenigen, die sich mit Reis eingedeckt hatten, dass seine Regierung den Höchstpreis für ihren Reis zahlen werde. Infolgedessen kamen Reishändler von überall her nach Yuezhou, um ihre Ernte zu verkaufen. Da der Reis wieder in größeren Mengen angeboten wurde, fiel der Preis automatisch bald zurück auf ein normales Niveau. Die Einheimischen, die Reis nun wieder zu einem fairen Preis kaufen konnten, waren ihrem Magistrat für seine Weisheit sehr dankbar.

Probleme ein für alle Mal lösen -der “Su Damm”

Su Shi war Gouverneur von Hangzhou während der Song-Dynastie. Die Gegend litt wiederholt unter schweren Dürren, da in der Tang-Dynastie das Wasser des Westsees in einem Kanal angelegt wurde. Da sich Schlamm und Wasserpflanzen dort anhäuften, floss wenig Wasser und es musste jedes Jahr ausgebaggert werden, was die lokale Bevölkerung vor eine große Herausforderung stellte.

Su Shi beschloss, das Problem ein für alle Mal zulösen. Er sorgte dafür, dass der Schlamm und die Pflanzen entfernt wurden und baggerte zusätzlich den nahe gelegenen Maoshan-Kanal und den Yanqiao Fluss aus. Mit dem ausgehobenen Schlamm errichtete er einen Staudamm quer durch den See, um ausreichend Wasser zum Fischen, Trinken und Bewässern von Anbauflächen zu lassen. So wurde der Damm zusätzlich zu einem schönen Fußweg durch den See. Ein großer Teil des zurückgewonnenen Landes rund um den See wurde für den Anbau von Weizen genutzt, der dem Gebiet finanziellen Gewinn einbrachte. Die Menschen in Hangzhou nannten den Damm schließlich „Su Damm“ zur Würdigung von Su Shis solider Regierungsführung.

Bildunterschrift:Su Shi Statue nahe dem Westseebei Hangzhou (Wikimedia)

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