Wieder einmal ist es Jiang Zemin gelungen, ein westliches Land zu täuschen. Wegen wirtschaftlicher Interessen wurde in Paris dem chinesischen Druck nachgegeben und die Meinungsfreiheit auf französischem Boden untergraben. Streng genommen bedeuten die "Festnahmen ohne Grund", wie in den Polizeiprotokollen zu lesen war, ein unbewusstes Beteiligen an der Verfolgung und am Völkermord von Falun Gong in China. Und das wiederum stärkt Jiang Zemin, der sich mit der Verfolgung von Falun Gong im eigenen Land mittlerweile in eine Sackgasse manövriert hat.
Diese Verhaftungen in einem europäischen freien Staat können nur zu gut von den Medien des Jiang Regimes benutzt werden, um die Bevölkerung Chinas weiter zu täuschen, indem Falun Gong auch im Westen als verfolgt dargestellt wird. Von dieser Rufschädigung an Falun Gong ist jedoch nicht nur die chinesische Bevölkerung betroffen. Auch für die Beobachter der Verhaftungen in Frankreich selbst wird zwangsweise das Bild einer gefährlichen Gruppierung entstehen. Vermutlich haben sich die französischen Behörden, ähnlich wie ihre deutschen Kollegen im Frühjahr 2002 beim Besuch von Jiang Zemin, unter dem Druck der chinesischen "Wünsche" zu diesem unangemessenen Vorgehen hinreißen lassen.
Jiang Zemin vermeidet bewußt die Konfrontation mit dem "vereinten Europa". Gerade eben ist von der EU wieder eine Resolution herausgegeben worden, die Jiang vom Völkermord an Falun Gong abhalten soll. Einzelne Länder werden eher dem wirtschaftlichen Druck nachgeben als die Gemeinschaft. Und dies wiederum schwächt und spaltet die Meinung des "vereinten Europa", da unbewusst die Haltung gegen den Völkermord in China untergraben und geschwächt wird.
Nicht zuletzt durften sich Falun Gong Praktizierende durch dieses Verhalten der französischen Polizei nicht öffentlich gegen die Verfolgung aussprechen. Frei nach dem Motto: "Sag' nichts, du könntest sonst verhaftet werden" - Jiang Zemin läßt grüßen.