Nach jeweils zwölf Jahren vollendet sich in der traditionellen chinesischen Jahreszählung ein in sich geschlossener, fertiger Zyklus. Jedem der zwölf Mondjahre ist ein Tierkreiszeichen zugeordnet. Jedes Tier steht wiederum für bestimmte Eigenschaften der in diesem Jahr geborenen Personen.
Nach der chronologisch richtigen Reihenfolge geordnet werden den Tieren folgende Eigenschaften zugeordnet: Die Ratte ist aktiv, fleißig, zäh und schlau; der Büffel ist langsam, stur und ehrlich; der Tiger ist wild und unberechenbar, der Hase ist still, manchmal kompliziert und sanft; der Drache speit Feuer und genießt seine Macht; die Schlange ist abwartend und weise, wenn auch manchmal hinterlistig; das Pferd ist freiheitsliebend, unruhig und etwas selbstverliebt; die Ziege ist liebenswürdig, fürsorglich und zickig; der Affe benimmt sich wie ein Clown, ist aber sehr intelligent; der Hahn nimmt alles genau und stürzt sich in den Kampf; der Hund ist loyal und aufrichtig; das Schwein gutmütig, anspruchslos und manchmal gutgläubig.
Die Entstehung der Tierkreiszeichen lässt sich auf das Jahr 2.637 vor Chr. zurückführen, in dem der Kaiser Huang den ersten Tierkreis-Zyklus eingeführt hat. Bezüglich der Entstehung gibt es nur Legenden: Einer chinesischen Legende nach wurde von den Göttern ein Rennen zwischen 12 Tieren veranstaltet. Das erste Jahr sollte nach dem Sieger benannt werden. Die meiste Zeit des Rennens führte der Ochse, jedoch sprang die kluge Ratte auf seinen Rücken und als der Ochse sich dem Ziel näherte, hüpfte sie schnell wieder herunter. So wurde das erste Jahr in der Sequenz das Jahr der Ratte.
Heuer, 2004, ist das Jahr des Affen. Jahre des Affen haben seit eh und je dramatische Ereignisse mit sich gebracht, beispielsweise die politischen Veränderungen in den Jahren 1848 und 1968. Wer weiß also, welches Potential die chinesische Astrologie für dieses Jahr vorsieht.