Falun Gong Praktizierende in aller Welt sind bemüht, den Menschen in der Öffentlichkeit die Wahrheit über die Verfolgung in China darzustellen. Seit Oktober 2002 werden nun in vielen Ländern auch Strafanzeigen bzw. Klagen gegen Schlüsselfiguren der Verfolgung eingeleitet. Man mag dazu geneigt sein, zu fragen, ob es denn überhaupt einen Sinn hat, mit solchen Schritten gegen immer noch amts innehabende Personen vorzugehen.
Wenn Politiker oder Handlanger der Verfolgung in China in ein anderes Land reisen, sind Falun Dafa Praktizierende bemüht, in diesem Land gegen diese Personen juristische Schritte wie etwa eine Klage bzw. ein Strafverfahren einzuleiten. Obwohl die Klagen durchaus auch ihre Bedeutung als Abschreckungsmaßnahme für Täter und Mitverantwortliche haben, geht ihre Bedeutung weit darüber hinaus:
Zum einen dienen sie als Instrument, um noch mehr Menschen über die Verfolgung informieren zu können, speziell in juristischen Kreisen sind sie dafür gut geeignet.
Zum anderen werden bei einem gerichtlichen Verfahren vor Aufnahme des Verfahrens die Indizien und Belastungsmaterialien entsprechend bewertet. Somit wissen die Menschen, wenn ein solches Verfahren erst einmal aufgenommen worden ist, handelt es sich um reale Gegebenheiten.
Weiters kann man beobachten, dass diese Vorgehensweisen zunehmens an Wirkung gewinnen, so ist zum Beispiel mit Frau Chen Zhili - ehemalige Bildungsministerin - im Juli 2004 erstmals eine Schlüsselfigur der Verfolgung persönlich vor Gericht erschienen.
Primär wichtig jedoch ist nicht der konkrete Ausgang eines Verfahrens, sondern dass damit die der Verfolgung in China einem größeren Personenkreis bekannt wird. Je mehr Leute von der Verfolgung wissen und nicht mehr von der chinesischen Propaganda getäuscht sind umso größer der Druck auf die dortige Regierungsspitze.