Warum betrifft die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China auch in Österreich lebende Praktizierende? - China ist weit weg, in Österreich ist man doch vor dieser Verfolgung sicher, oder? Warum geht uns diese Verfolgung in China hier in Österreich etwas an? - Diese und ähnliche Fragen werden oft gestellt, denn das Bedrohungsbild der Verfolgung ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich.
Die Staatsgewalt in China wird systematisch zur Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden missbraucht. Enorme Mengen an Geldmittel und Personen werden in diese Verfolgung hineingezogen. Dementsprechend offensichtlich wird das Ausmaß der Verfolgung, derer sich Falun Gong Praktizierende in China gegenüberstehen.
Mittel zur Verfolgung und Unterdrückung von Praktizierenden werden von Chinas Staatsgewalt jedoch auch im Ausland eingesetzt. Die Vorfälle, die bekannt wurden, sind nicht wenige:
Beispielsweise agieren chinesische Sicherheitsbeamte im Ausland bei öffentlichen Anlässen, ohne sich an die lokalen Gesetze zu halten. Des weiteren beteiligen sich chinesische Beamte an der Verfolgung, in dem sie Visa für die Einreise nach China verweigern oder im Ausland lebenden chinesischen Staatsbürgern die Ausstellung wichtiger Dokumente wie etwa des Reisepasses verweigern.
Auch gibt es Fälle in denen kriminelle Handlungen gegen Praktizierende im Ausland eindeutig Verbindungen zu chinesischen Beamten aufweisen. Damit erst zeigt sich das wahre Bedrohungsbild der Verfolgung im Ausland.
Man steht dieser Verfolgung im Ausland natürlich nicht völlig machtlos gegenüber. So wird versucht, derartige Repressalien aufzuzeigen, um die Menschenrechtsverletzungen dahinter zu veranschaulichen. Die Menschen können so besser erkennen, welches Ausmaß hinter dieser Verfolgung steht, und auch im Ausland effektiver zu deren Beendigung beitragen.