Menschen im Westen auf die unfassbaren Vorgänge von Organraub an teilweise sogar noch lebenden Falun Gong Praktizierenden aufmerksam zu machen ist nicht einfach - zu groß ist der Schock, den diese Vorstellung hinterlässt. Dabei ist die lückenlose Aufklärung dieser unmenschlichen Verbrechen höchsten Grades sehr wichtig, denn damit versteht man besser wie sehr Chinas Regime moralische Werte zu zersetzen versucht, um so zugleich die eigene Position zu stärken.
Dabei ist die Verwertung von Organen ohne die Einwilligung der Opfer bzw. deren Angehörigen an sich nichts Neues - dies wurde schon in den frühen 90er Jahren bekannt. Danach wurde das Thema wieder weniger beachtet - fast so als hätte man schon vor den unmenschlichen Methoden von Chinas Regime resigniert. Was jedoch die jüngsten Berichte über die systematische Verwertung von Organen der Falun Gong Praktizierenden betrifft, ist derart traumatisierend, dass man es wohl kaum Begreifen kann. Sogar an lebenden Praktizierenden werden Organentnahmen durchgeführt.
Dass es überhaupt zu derart menschenverachtenden Verbrechen, wie beispielsweise auch weiterverbreitete Korruption, Produktfälschung und dergleichen kommen kann, ist das Ergebnis der Natur von Chinas totalitären kommunistischen Regime. Dieses Regime benutzt Verfolgungen, wie jene an Falun Gong, einerseits dazu, um aufrichtige Werte innerhalb der Gesellschaft zu verhindern, aber weitergehend auch dazu, um führende Schichten in der Gesellschaft als Mittäter zu etablieren - und so letztendlich stärkere Kontrolle auf das Volk ausüben zu können.
Die Zersetzung von moralischen Werten ist also Teil der Systematik dieses Regimes. Um zu Erkennen, wie sehr dies zum Charaktermerkmal dieses Regimes geworden ist, ist die Lektüre der "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" Chinas gut geeignet, welche derzeit das chinesische Volk aufwachen lässt.
Dieses Aufwachen bringt für Chinas Volk eine höchst positive Wende, denn das Thema der Verfolgung an Falun Gong war zu einem Tabuthema gemacht worden, über das nur wenige zu berichten wagten.