Die Verfolgung von Falun Gong in China dauert nun schon seit zehn Jahren mit unverminderter Brutalität an, wenngleich Chinas Regime sich der Verantwortung entziehen möchte und die Verfolgung an Falun Gong mittlerweile leugnet. Man kann sich aber die wahre Brutalität der Verfolgung leicht vor Augen führen, wenn man betrachtet, dass selbst Unterstützer von Falun Gong, wie der Menschenrechtsanwalt Gao Zhisheng, für deren Unterstützung von Falun Gong Praktizierenden gefoltert werden.
Gao Zhisheng, ein praktizierender Christ, ist einer der profiliertesten Menschenrechtsanwälte Chinas. Bekannt geworden ist Gao Zhisheng unter anderem durch sein Engagement gegen die Verfolgung von Falun Gong in China. Gao hat wiederholt sein Leben riskiert mit der Verteidigung von Falun Gong Praktizierenden.
Nachdem Gao Zhisheng 2007 einen Brief an die US-Regierung geschrieben hatte, in welchem Missbräuche im Vorfeld der olympischen Spiele in Peking beschrieben sind, ließen die chinesische Behörden Gao Zhisheng entführen. Sein aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt. Anfang Februar 2009 wurde jedoch ein Brief von ihm veröffentlicht, indem er die brutale Folter beschreibt, die er in seiner Gefangenschaft seit 2007 ausgesetzt war. Gao beschreibt mit Details wie er nackt ausgezogen wurde, zu Boden geworfen und von mehreren Beamten mit geschlagen und mit Elektrostäben geschockt wurde, auch an seinen Genitalien und im Mund. Ein anderes mal wurde Gao gefesselt während seine Folterer seine Genitalien mit spitzen Gegenständen durchbohrten. Gao wurde gesagt, dass sie an ihm auch die 12 Foltermethoden anwenden würden, welche sie an Falun Gong Praktizierenden anwenden würden. Zugleich hatte man Gao Zhisheng eine beliebige Summe Geld für die Diffamierung von Falun Gong angeboten, was Gao strikt ablehnte.
Wenn man bedenkt, wie schlimm bereits Gao Zhisheng, welcher selbst kein Falun Praktizierender ist, misshandelt wird, bekommt man einen Eindruck, wie dringend es notwendig ist, die Verfolgung an Falun Gong zu stoppen.