Im Jahr 1999 hat der damalige Generalsekretär der kommunistischen Partei Chinas (KPCh), Jiang Zemin, die Verfolgung von Falun Gong offiziell gestartet. Die grausame Motivation dafür lässt sich in aufgestauten Problemen innerhalb der KPCh und dem persönlichen Geltungswahn Jiang Zemins finden. Trotz der Verbrechen, für welche sich die Verantwortlichen der Verfolgung schuldig gemacht haben, widerstehen Falun Gong Praktizierende diesen mit konsequenter Friedhaftigkeit.
Am 25. April 1999 hatten sich Tausende Falun Gong Praktizierende friedlich vor dem Regierungsviertel in Peking versammelt um Besorgnis über die Angriffe auf Falun Gong Praktizierende durch wenige hochstehende Beamte auszudrücken. Man hat damit die Chance gesehen, den Behörden zu erklären, welch positive Auswirkungen Falun Gong gezeigt hatte und dass alle Angriffe unbegründet sind.
Zehn Jahre danach gedenken Falun Gong Praktizierende und deren Unterstützer dem Geist von Frieden, Gerechtigkeit und Nachsicht, unter welchem der Appell stattgefunden hatte. Zugleich erinnern wir uns angesichts der unnachgiebigen Brutalität der Verfolgung aber auch des enormen Preises, den Falun Gong Praktizierende und deren Familien in China für ihr standhaftes Bekenntnis und den zugrunde liegenden Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zahlen mussten.
Das ultimative Ziel solcher Appelle ist auch heute noch das gleiche wie vor zehn Jahren: das Ende der Verfolgung, indem man Menschen davon überzeugt, nicht an der Schädigung von Falun Gong Praktizierenden und deren Familien und Freunden teilzunehmen. Dies ist nicht nur zum Schutz der unmittelbar Betroffenen, sondern auch für alle Teilnehmer des öffentlichen Lebens, als diese, ob nun wollend oder nicht, an diesen Verbrechen teilnehmen, schon alleine durch auferzwungenes Schweigen. Der Einsatz von Falun Gong Praktizierenden gegen die Verfolgung ist somit letztlich zum Vorteil der gesamten Gesellschaft. Wir hoffen daher, dass sich die Welt uns in der Anerkennung und Erinnerung des gedenkwürdigen Geistes des 25. April 1999 anschließt.