Der Internet-Kurzmitteilungsdienst Skype hat die Zensur und das Speichern von Mitteilungen, die aus Sicht der chinesischen Behörden als politisch "anstößig" gelten könnten, eingeräumt. Die chinesische Version von Skype, TOM-Skype, hat nach Enthüllungen von Computerfachleuten und Menschenrechtsaktivisten der Forschergruppe Citizen Lab der Universität Toronto die geblockten Nachrichten auf unsicheren Servern in China gespeichert. Diese Server sind frei zugänglich und enthielten außerdem die Codes zur Entschlüsselung der Daten.. (...) Wie Citizen Lab entdeckte, hat die chinesische Software Mitteilungen mit den Wörtern "Demokratie", "Tibet", "Kommunistische Partei", "Olympische Spiele" oder dem Namen der in China verbotenen Bewegung "Falun Gong" herausgefiltert und gesperrt. Auf der Liste steht laut den Forschern auch das Wort "Milchpulver", das auf den aktuellen Skandal um mit Melanin verseuchte Lebensmittel aus China hinweist. Möglicherweise wurde auch nach anderen Kriterien wie dem Benutzernamen ausgefiltert. (...) Die Daten wurden vermutlich auch der chinesischen Regierung zugänglich gemacht.
(Quelle: wiwo.de)